Samstag 2. September um 19h
Anna Witt & Ulrika Jäger – CARE
Ausstellungseröffnung
Dauer der Ausstellung 02.9 bis 16.9.2017
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Anna Witts performative Interventionen und Videoinstallationen adressieren die Wiederholung des kulturellen Habitus‘ des Individuums und jener stereotyper Konstrukte und deren visuelle Repräsentationen, die von Familienwerten, Alltagspolitiken und den vorherrschenden Kommunikationsmedien der westlichen Gesellschaft determiniert sind.
Sie beschreibt ihre grundlegende Methode so: „Ich stelle Personen einen Handlungsraum zur Verfügung, den sie selbst gestalten können. Nonverbale und verbale Artikulationen öffnen dann Denkräume für grundlegende Neudefinitionen unseres Zusammenlebens.“
“Ulrika Jäger bezieht ihr Ausgangsmaterial aus der unmittelbaren Umgebung, aus dem gewöhnlichen Alltag, aus dem Aufgelassenen und seinen Fundstücken. Es sind ästhetische Ideen, die aus der oft schmerzlichen Erfahrung geschöpft werden, dass wir dazu neigen, Menschen und Dinge schnell zu vergessen. Es sind die unerzählten „Geschichten“, die von den harmlosen, unbeachteten Materialien abstrahlen, denen Ulrika Jäger zur Sprache verhilft. Es sind Gestaltungsreize, die von ganz banalen Situationen und gewohnheitsmäßigen Handgriffen abhängen, Arbeitsansätze, die sich aus absurden Fundstücken oder Beobachtungen ergeben, die von Räumen, Dingen und Situationen beeinflusst werden. (….)
Allen Arbeiten gemeinsam ist neben dem Verschieben, Verändern von Bedeutung, neben dem Intervenieren, dem Aneignen und Umwidmen von Objekten, immer zugleich auch eine bemerkenswerte Ökonomie, eine Sparsamkeit und Ruhe. (….)”
Wolfgang Heger