Das TAUT liegt mitten im Kunst- und Kulturareal der Wagenhalle. Der Projektraum des Kunstverein-Wagenhalle besteht aus zwei blauen Doppelcontainern und steht ansässigen und geladenen Künstlern während der Sanierungsarbeiten an der Halle zur Verfügung. Er kann je nach Bedarf und Situation eine andere Funktion annehmen – ein Werkzeug, dass vielseitig einsetzbar ist: Es finden Ausstellungen, Performances, Konzerte, Vorträge, Workshops und Filmvorführungen statt.
Dabei dient der Raum auch als offene Plattform um die aktuellen planerischen und künstlerischen Prozesse in Bezug auf die künftige Produktionsstätte für Kunst und Kultur im neuen Stadtquartier Rosenstein weiterzuentwickeln, zu vernetzen und nach außen zu kommunizieren. Impulse aus der bildenen Kunst treffen auf Wissenschaft, Politik und die angewanten Künste. Dazu wird das TAUT zum Ausstellungsraum, Info-Center oder Treffpunkt.
Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet die Veranstaltungsreihe Kulturschutzgebiete. Es handelt sich dabei um die Neuauflage der Reihe „Kulturschutzgebiete“ die seit Anfang 2015 im TAUT stattfindet und sich mit Transformations-Prozessen in Großstadtgefügen der zukünftigen Stadtentwicklung, aber insbesondere vor Ort an der Wagenhalle und der Zukunft des Quartiers am Nordbahnhof auseinandersetzt. Künstler, Kulturwissenschaftler, Studenten der ABK und der Universität, Stadtplaner, Architekten und die Bürgerbeteiligung Rosenstein waren unter anderem zu Gast.
Dabei hat sich ein Schwerpunktthema herausgestellt: Das besondere des Areals an der Wagenhalle, ist der Ort als offener Möglichkeitsraum zur Produktion von Kunst und Kultur, der ein breites Spektrum an Akteuren einbezieht.
Mit der Neuauflage der Projektreihe bleibt der ürsprungliche Titel weiterhin sichtbar, wird transformiert und erweitert sich durch seine Negation: Es handelt sich nicht um eine begrenzte Schutzzone, der Begriff öffnet sich: Man kann es Freiraum, Open Space, weiße Fläche, Raum ohne Nutzungsvorgabe, Stadtlabor oder eben Kulturschutzgebiet nennen. Die Stärke liegt in der Wandelbarkeit, im Unkonkreten oder der Komplexität und Vielschichtigkeit. Der Ort findet durch seine Akteure an vielen Spielstätten, Ausstellungsräumen, Institutionen oder anderen Orten gleichzeitig statt und ist nur in Vernetzung mit diesen kulturellen Partnern denkbar.
2018 geht es um die Art der Umsetzung der gesamelten Ideen und das Übertragen der Identität der Wagehalle als Produktionsstätte für Kunst und Kultur in eine neue Struktur, besonders in Hinblick auf den Wiedereinzug in die Wagenhalle. Dabei ist das TAUT ein Testfeld für die neuen Ideen.
Das TAUT wird Einfluss nehmen auf seine Umgebung, Nutzer und Gäste. Es wird den Ort, die Stadt und vielleicht auch die Welt verändern. Benannt ist es nach Bruno Taut, dem Stadtplaner, Architekt und Utopist (1880-1938), den wir zum virtuellen Schirmherrn ernennen.
Ein Konzept der:
AZZ – ARBEITS ZELLE ZUKUNFT
Projektinitiative zur Förderung der Zukunft der Wagenhalle als Produktionsstätte für Kunst- und Kultur
Robin Bischoff – Künstler und Architekt / Anja Koch – Künstlerin, Architektin / Lisa Biedlingmaier – Künstlerin, Kuratorin / Moritz Finkbeiner – Musiker, Konzertveranstalter / Friedrich Hensen – Künstler, Musiker, Kurator / Studio Umschichten – experimentelle Architektur, temporäre Dauerausstellung TransforMotor / Roland Batroff – Designer und Media Artist / Bernd Neumann, Künstler und Gabelstaplerspezialist
Ansprechpartnerin und Koordination Projektraum Anja Koch, erreichbar unter: taut@kunstverein-wagenhalle.de
Gefördert durch das Kulturamt Stuttgart, die Karle Recycling GmbH und Kreder Neon Stuttgart GmbH.
Ein Projekt des Kunstvereins Wagenhalle e. V.
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